Blühende Oase lockt viele Tiere.

Mehr Artenvielfalt im Garten: BUND empfiehlt tierfreundliche Gestaltung

Gärten sind heutzutage viel mehr als nur Rückzugsorte für Menschen. In Zeiten, in denen die Artensterblichkeit und die Urbanisierung zunehmen, sind sie entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind selbst kleine Flächen wertvolle Biotope für heimische Tierarten. Durch gezielte Aktionen können Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer Lebensräume für Amphibien, Insekten, Vögel und zahlreiche andere Tiere schaffen. Die Rolle von privaten Gärten für die Artenvielfalt wird häufig unterschätzt: Sie verbinden Landschaftsräume, bieten Rückzugsorte und helfen, Lebensräume zu vernetzen. In dicht besiedelten Gebieten wie Städten und Vororten können naturnahe Gärten oft die letzte Zuflucht für viele Tiere sein, wenn Felder, Wiesen und Wälder verschwinden.

Gartenbesitzerinnen und -besitzer tragen laut dem BUND eine wichtige Verantwortung. Die Organisation veröffentlicht regelmäßig Ratschläge, wie man auf kleinen Flächen Oasen der Biodiversität schaffen kann. Im Fokus stehen dabei nicht nur die bekannten Gartenbewohner wie Vögel und Igel, sondern auch die weniger beachteten Tiere wie Amphibien, Reptilien und Insekten. Auch auf nur 30 Quadratmetern kann man einen Lebensraum für Molche, Frösche oder seltene Schmetterlinge schaffen. Vielfalt ist der Schlüssel: Unterschiedliche Strukturen, Pflanzenarten und Materialien schaffen Nahrung, Unterschlupf und Fortpflanzungsmöglichkeiten für viele Tierarten.

Im Jahr 2025 warten große Herausforderungen: Auch in Deutschland gefährden die Zerschneidung von Lebensräumen, der Einsatz von Pestiziden und das Verschwinden naturnaher Flächen die Artenvielfalt. Deshalb ruft der BUND alle Gartenbesitzenden dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und ihre Gärten als Teil eines größeren ökologischen Netzwerks zu sehen. Kleine Anpassungen können oft Großes bewirken. Ein naturnaher Teich, heimische Stauden oder ein gemütlicher Totholzhaufen sind wunderbare Möglichkeiten, um Lebensräume für viele Tiere zu schaffen. Es ist entscheidend, die Bedürfnisse der verschiedenen Arten zu verstehen und sie gezielt zu adressieren.

Oft fängt Naturschutz im Kleinen an – der eigene Garten ist ein perfekter Ort dafür. Nach den Empfehlungen des BUND zu handeln, ist eine tolle Möglichkeit, um das eigene Grün zu verschönern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu leisten. Ein umfassender Überblick über die wichtigsten Maßnahmen und Tipps des BUND zur Förderung der Artenvielfalt im Garten ist im folgenden Artikel zu finden. Er zeigt, wie Tierfreunde 2025 ihren Garten in ein Tierparadies verwandeln können.

Lebensraum Gartenteich: Oasen für Amphibien und Insekten

Ein Gartenteich ist eines der besten Mittel, um die Artenvielfalt im Garten zu fördern. Teiche sind, wie der BUND erklärt, der Lebensraum für viele Amphibienarten wie Fröschen, Kröten und Molchen sowie für Insekten wie Libellen und Wasserkäfern. Selbst wenn der Platz begrenzt ist, empfiehlt die Organisation, einen kleinen Teich anzulegen. Selbst eine Wasserfläche von wenigen Quadratmetern kann Tieren einen wichtigen Ersatzlebensraum bieten, vor allem in Gebieten, wo natürliche Gewässer fehlen oder austrocknen.

Gewässer sind für die Fortpflanzung vieler Amphibienarten unerlässlich. Die Feuersalamander, welche in vielen Gebieten selten geworden sind, legen ihre Eier in kleinen Bächen oder Teichen ab. In den ersten Monaten des Jahres, wenn natürliche Fließgewässer austrocknen, können Gartenteiche als Überlebensraum für die Population dienen. Viele Amphibienarten nutzen ebenfalls stehende Gewässer. Das Wichtigste ist, den Teich so naturnah wie möglich zu gestalten: Flache Uferzonen sind wichtig für den Zugang von Tieren, und eine vielfältige Bepflanzung bietet Schutz und Nahrung. Wasserpflanzen aus der Region, wie Rohrkolben, Sumpfdotterblume oder Wasserfeder, sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht und halten den Algenwuchs in Schach.

Außerdem empfiehlt der BUND, keine Fische in den Teich zu setzen, da sie viele Amphibienlarven und Insekten fressen. Anstelle dessen sollten Libellen, Rückenschwimmer oder Teichmolche das Gewässer bewohnen. Die Angst vor einer Mückenplage braucht man nicht zu haben: Viele Teichbewohner fressen Mückenlarven, wodurch sich das Gleichgewicht nach kurzer Zeit von selbst regelt. Es ist auch entscheidend, auf chemische Zusätze zu verzichten, um die Artenvielfalt zu bewahren. Um Amphibien und Insekten keinen Schaden zuzufügen, sollte der Teich ausschließlich mit Regenwasser oder kalkarmem Leitungswasser gefüllt werden.

Ein naturnaher Gartenteich ist ein wunderbarer Weg, um verschiedene Lebensräume im Garten zu verknüpfen. Nicht nur Amphibien und Insekten finden ihn anziehend; auch Vögel, Igel und sogar Fledermäuse kommen zum Wasser, um nach Nahrung zu suchen. Ein Teich ist dank der Verbindung von Wasser, Pflanzen und natürlichen Strukturen ein wichtiges Element, um die biologische Vielfalt im Garten zu fördern.

Naturnahe Gartengestaltung: Vielfalt statt Monokultur

Wie ein Garten gestaltet wird, hat großen Einfluss darauf, ob er als Lebensraum für Tiere geeignet ist. Der BUND rät dazu, strukturreiche und abwechslungsreiche Elemente zu schaffen. Einheimische Arten finden oft keinen Unterschlupf und keine Nahrung auf monokulturellen Rasenflächen oder durch exotische Zierpflanzen. Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer sollten vielmehr auf einheimische Stauden, Sträucher und Bäume setzen, die gut an die lokalen Bedingungen angepasst sind und vielen Tieren Nahrung und Schutz bieten.

Eine großartige Methode, um Insekten wie Bienen, Schmetterlingen und Käfern ein vielfältiges Nahrungsangebot zu schaffen, sind Wildblumenwiesen. Selbst kleine, ungemähte Flächen, die mit heimischen Blumen eingesät werden, können eine große Anzahl von Bestäubern anziehen. Die farbenfrohen Akzente der Blütenvielfalt sind ein schöner Anblick; sie ist zudem die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Vogelarten, deren Küken auf Insekten angewiesen sind. Sträucher wie Schlehe, Holunder oder Wildrose sind für Vögel wichtige Nahrungsquellen durch ihre Beeren und bieten zudem einen dichten Schutz vor Fressfeinden.

Der BUND empfiehlt zudem, unterschiedliche Strukturelemente einzubauen: Hecken, Steinhaufen, Totholz und Laubhaufen bieten Verstecke für Igel, Kröten und viele Insektenarten. Wildbienen nutzen offene Bodenstellen als Nistplätze, während Kletterpflanzen wie Efeu Nahrung und Unterschlupf bieten. Es ist entscheidend, dass der Garten nicht zu "aufgeräumt" aussieht. Totgegangene Pflanzen, Laub und Holzreste sollten am besten liegen bleiben, weil sie zahlreichen Tieren als Lebensgrundlage dienen.

Gärten, die naturnah gestaltet sind, bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern sind auch leicht zu pflegen. Ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger zu arbeiten, ist ein Weg, um den Boden und das Grundwasser zu schützen und gesunde Bodenlebewesen zu fördern. Natürliche Kreisläufe zu fördern und die Artenvielfalt zu stärken, sind Maßnahmen wie Mulchen, Kompostierung und das Zulassen von Wildkräutern. Im Jahr 2025 haben immer mehr Gartenbesitzende diese nachhaltigen Ansätze übernommen, um einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität zu leisten.

Heimische Pflanzen: Nahrungsquelle und Lebensraum

Die Pflanzenwahl ist entscheidend für die Artenvielfalt im Garten. Pflanzenarten aus der Region sind ideal an die Bedingungen ihres Standorts angepasst und versorgen viele Tiere mit Nahrung und Lebensraum. Viele Insekten, wie spezialisierte Wildbienen und Schmetterlingsraupen, sind auf bestimmte Pflanzenarten als Futterquelle angewiesen. Der BUND rät dazu, in erster Linie gebietseigene Stauden, Sträucher und Bäume zu pflanzen, um die ökologische Funktion des Gartens zu verbessern.

Besonders wertvolle heimische Pflanzen sind unter anderem die Kornblume, die Wiesen-Flockenblume und der Wiesensalbei. Für viele Insektenarten sind sie eine Quelle von Nektar und Pollen. Wildrosen und Weißdorn sind wichtige Pflanzen: Sie versorgen Bienen mit Nahrung und bieten Vögeln Schutz sowie Beeren im Herbst. Lebensraum für hunderte von Insektenarten und Nahrung mit ihren Früchten für viele Vogel- und Säugetierarten sind Bäume wie die Stieleiche oder die Vogelbeere.

Exotische oder gefüllte Zierpflanzen sind hingegen für viele heimische Tiere wertlos, weil sie keinen Nektar oder Pollen spenden. In den letzten Jahren hat der Trend zu "pflegeleichten" Schottergärten oder immergrünen Exoten die Artenvielfalt erheblich vermindert. Im Jahr 2025 wird immer mehr erkannt, dass Gärten mit heimischer Flora naturnah nicht nur ökologisch sinnvoll sind, sondern auch eine schöne und abwechslungsreiche Gestaltung ermöglichen.

Regelmäßig veröffentlicht der BUND Pflanzlisten und Empfehlungen, die es Gartenbesitzerinnen und -besitzern ermöglichen, gezielt geeignete Arten auszuwählen. Die Staffelblüte spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Indem man Pflanzen auswählt, die zu verschiedenen Zeiten blühen, kann man das Nahrungsangebot für Insekten über das gesamte Jahr verteilen. In den Herbst- und Wintermonaten sind Samenstände und Beeren für viele Tiere eine essentielle Nahrungsquelle, wenn die Ressourcen knapp sind.

Gärten profitieren auf viele Arten von heimischen Pflanzen. Sie sind widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten und fördern zudem die Artenvielfalt. Nach dem BUND sind naturnah gestaltete Staudenbeete, Wildsträucherhecken und Blühflächen wichtige Bestandteile eines tierfreundlichen Gartens.

Verzicht auf Pestizide und chemische Dünger: Schutz für Tiere und Umwelt

Pestizide und chemische Düngemittel haben einen großen Einfluss auf die Artenvielfalt im Garten. Zahlreiche Pflanzenschutzmittel sind nicht nur gegen Schädlinge effektiv, sondern schädigen auch Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge und Marienkäfer. Rückstände gelangen ins Erdreich und ins Grundwasser, was das ökologische Gleichgewicht stört und die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährdet. Nach den Aussagen des BUND sollte ein naturnaher Garten ohne chemische Mittel auskommen; er empfiehlt, Pestizide und Kunstdünger komplett zu vermeiden.

Umweltschonende und effektive biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden sind verfügbar. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Laufkäfer sorgen dafür, dass Blattläuse und andere Schädlinge in Schach gehalten werden. Obst- und Gemüsepflanzen werden von Wildbienen und Schwebfliegen bestäubt, während Vögel und Igel Schnecken und Larven fangen. Ein stabiles biologisches Gleichgewicht, das den Einsatz von Chemikalien überflüssig macht, kann durch die Förderung von Nützlingen geschaffen werden.

Auch bei der Düngung sind natürliche Methoden die bessere Wahl. Durch die Verbesserung der Bodenstruktur, die Förderung des Bodenlebens und die Bereitstellung der notwendigen Nährstoffe für Pflanzen ist Kompost ein wahres Wunderwerkzeug für die Erde. Durch Mulchen wird der Boden vor Austrocknung geschützt und das Unkrautwachstum unterdrückt. Stickstoffbindung und nachhaltige Nährstoffversorgung des Bodens sind durch die Gründüngung mit Klee, Lupinen oder Phacelia möglich. Auf Kunstdünger zu verzichten, ist ein wichtiger Schritt zum Umweltschutz und schützt empfindliche Tierarten wie Amphibien, deren Larven besonders anfällig für Schadstoffe sind.

Laut dem BUND haben viele Pestizide auch indirekte Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Sie beeinträchtigen die Nahrungsgrundlage vieler Tiere, indem sie nicht nur Zielorganismen töten. Ein Rückgang der Insektenpopulation hat zur Folge, dass Vögel und Fledermäuse weniger Nahrung finden. Im Jahr 2025 ist es ein wichtiger Bestandteil eines tierfreundlichen Gartens, bewusst auf chemische Mittel zu verzichten; das ist auch ein aktiver Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt.

Strukturen im Garten: Totholz, Steine und Laubhaufen als Rückzugsorte

Natürliche Elemente wie Totholz, Steinhaufen und Laubhaufen sind für viele Tierarten unverzichtbar. Der BUND rät dazu, solche Elemente im Garten strategisch zu platzieren, um Verstecke, Brutstätten und Überwinterungsmöglichkeiten zu schaffen. Weil sie Schutz vor Fressfeinden, Kälte oder Trockenheit bieten, sind viele Tiere auf diese Strukturen angewiesen.

Ein Haufen aus Ästen und Stämmen, der als Totholz dient, bietet Insekten wie Käfern, Wildbienen und Schmetterlingen einen Lebensraum. Durch den Zerfall des Holzes durch Pilze und Mikroorganismen entsteht eine reiche Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere. Während Vögel wie der Specht oder der Kleiber Totholz nach Insekten absuchen, finden Igel und Amphibien im Schutz des Holzes einen Überwinterungsplatz. Eidechsen, Blindschleichen und Spinnen finden in Steinhaufen wichtige Refugien. Sie speichern Wärme und bieten Spalten zum Verstecken: die Steine.

Für Igel, Kröten und Molche sind Laubhaufen perfekte Überwinterungsplätze. Ebenfalls nutzen zahlreiche Insektenarten die schützenden Eigenschaften von Laub, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Der BUND empfiehlt, das Laub im Herbst nicht komplett zu entfernen oder zu verbrennen. An geschützten und ruhigen Orten im Garten sollten Sie stattdessen Haufen aus Laub, Reisig und Zweigen anlegen.

Es ist nicht erforderlich, dass diese Strukturen groß oder kompliziert sind. Ein kleiner Steinhaufen oder eine Ecke mit liegengebliebenem Laub kann vielen Tieren das Überleben sichern. Ab 2025 werden immer mehr Gärten solche naturnahen Elemente als festen Bestandteil haben. Sie sind ein schöner Anblick, unterstützen die Artenvielfalt und sind zudem leicht zu pflegen. Ein tierfreundlicher Garten entsteht durch den bewussten Verzicht auf "Perfektion" und das Zulassen von Wildnis.

Nisthilfen und Quartiere: Unterstützung für Vögel, Fledermäuse und Insekten

Künstliche Nisthilfen und Quartiere sind für viele Tierarten unerlässlich, weil in Siedlungen und intensiv genutzten Landschaften natürliche Brutplätze oft fehlen. Der BUND rät, im Garten gezielt Nisthilfen für verschiedene Tierarten zu schaffen, um ihnen bei der Fortpflanzung und Überwinterung zu helfen.

Vögel wie Meisen, Spatzen oder Stare nutzen Nistkästen gerne, wenn es in alten Bäumen keine natürlichen Höhlen mehr gibt. Es ist entscheidend, verschiedene Größen und Varianten auszuwählen, um möglichst vielen Arten gerecht zu werden. Der BUND bietet Bauanleitungen und Ratschläge für geeignete Standorte an. Die Kästen sollten hoch genug, wettergeschützt und katzensicher platziert werden. Selbst Halbhöhlen für Rotschwänze oder spezielle Nistkästen für Mauersegler und Schwalben werden gerne genutzt.

In modernen Gebäuden gibt es für Fledermäuse oft keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr. Tagsüber bieten spezielle Fledermauskästen ihnen Schutz und dienen als Quartier zur Jungenaufzucht. Die Kästen sollten an sonnigen, windgeschützten Orten ohne Hindernisse aufgehängt werden, damit die Tiere ungehindert ein- und ausfliegen können.

Der BUND empfiehlt, für Insekten sogenannte "Insektenhotels" zu schaffen. Wildbienen, Schlupfwespen und anderen Nützlingen bieten sie Nistplätze. Es ist entscheidend, auf eine fachgerechte Bauweise zu achten: Hartholz mit Bohrlöchern, Schilfrohr, Lehm und markhaltige Stängel schaffen ideale Bedingungen. Man sollte Insektenhotels an sonnigen, aber regengeschützten Orten platzieren.

Igel können ebenfalls in speziell aus Holz oder Stein gestalteten Quartieren wohnen. Sie bieten Schutz vor Kälte und Fressfeinden und werden besonders in den Herbst- und Wintermonaten gerne genutzt. Der BUND empfiehlt, den Garten so naturnah wie möglich zu gestalten, um Tieren genügend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.

Als wertvolles Instrument für den Artenschutz im Garten dienen Nisthilfen. Sie helfen, die Fortpflanzung zu fördern, die Überlebenschancen vieler Arten zu verbessern und die biologische Vielfalt in besiedelten Gebieten zu bewahren. Im Jahr 2025 sind sie in jedem tierfreundlichen Garten anzutreffen.

Wasserstellen und Feuchtbiotope: Überlebenswichtig in heißen Sommern

Angesichts der Tatsache, dass Hitzewellen und lange Trockenperioden in Deutschland 2025 immer häufiger vorkommen, sind Wasserstellen und Feuchtbiotope für Tiere im Garten wichtiger denn je. Der BUND rät dazu, neben größeren Teichen auch kleine Wasserstellen zu schaffen, die Vögeln, Insekten und Säugetieren zugutekommen.

Vögel, Igel und andere Tiere aus dem Garten finden Trink- und Badegelegenheiten durch Vogeltränken, flache Schalen oder kleine Bachläufe. In heißen Perioden sind diese Wasserstellen oft lebenswichtig. Um die Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden, empfiehlt der BUND, Wasserstellen regelmäßig zu säubern und das Wasser frisch zu halten. Legen Sie für Insekten Steine oder Schwimmkorken in die Schalen, damit sie nicht ertrinken.

Durch das Anlegen von Sumpfbeeten oder feuchten Senken kann man ebenfalls Feuchtbiotope schaffen. Pflanzen wie Sumpfdotterblume, Schilf oder Rohrkolben gedeihen hier, die zahlreichen Tierarten Nahrung und Schutz bieten. In solchen Zonen nutzen Amphibien die Gelegenheit zum Laichen, während Libellen und Wasserläufer auf der Suche nach Beute sind. Selbst kleine Wasserflächen, die immer wieder durch Regenwasser gefüllt werden, können vielen Tieren das Leben retten, wenn natürliche Gewässer austrocknen.

Der BUND weist darauf hin, dass Wasserstellen ganzjährig wichtig sind, nicht nur im Sommer. Im Winter sind offene Wasserflächen für Vögel und andere Tiere eine wichtige Hilfe, wenn gefrorene natürliche Quellen sonst keinen Zugang ermöglichen. Anbieter von beheizbaren Vogeltränken leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Tiere während der kalten Jahreszeit. In vielen Lebensgemeinschaften im Garten ist Wasser das Element, das alles verbindet. Es ist ein Weg, die Artenvielfalt zu unterstützen und den Garten selbst während heißer Sommermonate zu einer Oase für Tiere zu machen.

Information, Vernetzung und Engagement: Gemeinsam für mehr Artenvielfalt

Die Unterstützung der Artenvielfalt im Garten ist nicht nur die Aufgabe des Einzelnen; sie gedeiht durch Austausch, Information und gemeinsames Handeln. Eine Vielzahl von Informationsmaterialien, Beratungen und Mitmachaktionen stellt der BUND zur Verfügung, um Gartenbesitzerinnen und -besitzer bei der Umgestaltung zu unterstützen. Es reicht von Pflanzlisten und Bauanleitungen für Nisthilfen bis hin zu Workshops vor Ort.

Das Vernetzen ist dabei entscheidend. Es gibt zahlreiche Initiativen, die sich dafür einsetzen, Biotopverbundsysteme zu schaffen, indem Gärten, Parks und öffentliche Grünflächen miteinander vernetzt werden. Auf diese Weise entstehen Korridore, die es Tieren ermöglichen, zwischen verschiedenen Lebensräumen zu wandern und so ihre Populationen zu erhalten. Der BUND unterstützt solche Projekte aktiv und ruft Gartenbesitzende im Jahr 2025 dazu auf, sich an lokalen Aktionen zu beteiligen.

Die Teilnahme an Citizen-Science-Projekten wie der "Stunde der Gartenvögel" oder dem "Insektensommer" ist ebenfalls eine Möglichkeit, Daten zur Artenvielfalt zu sammeln und den Naturschutz durch wissenschaftliche Unterstützung zu fördern. Der Austausch mit anderen Gartenfreundinnen und -freunden, das Teilen von Erfahrungen und das gemeinsame Lernen sind entscheidende Elemente für den Erfolg von naturnahen Gärten.

Interessierte erhalten zusätzliche Hilfe durch die regionalen Gruppen des BUND, die Beratungen anbieten und bei der Umsetzung tierfreundlicher Maßnahmen unterstützen. Im Jahr 2025 sind digitale Plattformen und soziale Medien ebenfalls entscheidende Instrumente, um Wissen zu verbreiten und Menschen für den Artenschutz zu begeistern. Vielerlei Engagement ist notwendig, um die Artenvielfalt im Garten gemeinsam zu schützen; es ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Indem man sich informiert, Netzwerke aufbaut und aktiv wird, kann man der Natur und zukünftigen Generationen einen großen Gefallen tun.