Im Sommer 2025 wird die Oberlausitz erneut zur Bühne für hervorragende Kammermusik: Für die vierte Ausgabe des Kammermusikfestes Oberlausitz geht es wieder los und es ist ein bedeutendes kulturelles Ereignis in der sächsischen Kulturlandschaft. Vom 15. August 2025 an werden historische Bauwerke zwischen Bautzen, Görlitz und Zittau eine Woche lang zum Treffpunkt für internationale Spitzenmusiker, junge Talente und ein begeistertes Publikum. Etwas, das vor wenigen Jahren als ein visionäres Projekt begann, hat sich erstaunlich schnell zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Es ist den Organisatoren ein Anliegen, über musikalische Exzellenz hinaus auch die kulturelle Vielfalt und die architektonische Schönheit der Region zu zeigen. Historische Kirchen, beeindruckende Schlösser und verborgene Herrenhäuser bilden die authentischen Bühnen für ein Festival, das Klassik, Moderne und Crossover-Formate zusammenbringt.
In diesem Jahr erwartet uns ein Programm voller Vielfalt. Ob barocke Meisterwerke, moderne Kompositionen oder jazzige Bigband-Klänge, die stilistische Vielfalt ist enorm. Das Programm umfasst renommierte Ensembles wie die Dresdner Kapellsolisten, das Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker und das Thüringer Bach Collegium sowie junge Solistinnen und regionale Musikschulgruppen. Unter der Leitung von Intendant Hagen W. Lippe-Weißenfeld setzt die Festivalleitung auf einen aufregenden Austausch zwischen Tradition und Neuerung, zwischen lokaler Verwurzelung und internationaler Anerkennung.
Das Kammermusikfest ist mehr als ein Musikereignis; es dient als Begegnungsstätte für Künstler, Musikliebhaber und alle, die neugierig sind. Eine inspirierende Atmosphäre von denkmalgeschützten Bauwerken schafft eine Nähe zwischen Publikum und Interpreten, die man im klassischen Konzertbetrieb selten findet. Die Veranstalter laden dazu ein, die Oberlausitz mit allen Sinnen zu erleben: Neben den Konzerten gibt es Führungen durch historische Gemäuer, Künstlergespräche und kulinarische Angebote mit regionalen Spezialitäten. Das Festival zeigt mit seiner Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und Bildungseinrichtungen, dass es kulturelle Brücken bauen und nachhaltig in der Region wirken möchte.
Die vierte Auflage des Kammermusikfests Oberlausitz bietet also nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern auch die Chance, eine oft unterschätzte Kulturlandschaft zu entdecken. Einzigartig im deutschen Festivalkalender ist das Festival, das Musik, Architektur und das Bewusstsein für regionale Identität miteinander verbindet. Eine Festwoche, die Musikfreunde weit über die Landesgrenzen hinaus anlockt, ist das Ergebnis namhafter Gäste, eines ambitionierten Programms und der malerischen Oberlausitz.
Ein junges Festival mit wachsendem Renommee
Gegründet im Jahr 2022, hat das Kammermusikfest Oberlausitz sich bereits schnell als ein fester Bestandteil der deutschen Musikfestivals etabliert. Eine Gruppe von engagierten Musikern und Kulturschaffenden hatte die Idee, die Oberlausitz als perfekten Ort für ein Kammermusikfestival zu nutzen. Die Absicht war es, die reiche Kulturlandschaft der Region mit erstklassigen künstlerischen Angeboten zu bereichern und gleichzeitig neue Publikumskreise für die klassische Musik zu erschließen. Die erste Ausgabe wurde von den Besuchern und den eingeladenen Künstlern bereits sehr wahrgenommen.
In den Jahren danach verbesserte das Festival kontinuierlich seine Qualität und Reichweite. Die Anzahl der Veranstaltungen und die Vielfalt der Programmpunkte nahmen beide zu. Das Festival umfasst längst weit mehr als die klassische Kammermusik im engeren Sinne. Neben Streichquartetten und Klavierabenden sind auch genreübergreifende Projekte, Uraufführungen und Crossover-Formate geplant. Die Öffnung für unterschiedliche Stilrichtungen und Zielgruppen ist ein Zeichen des Festivals, das sich bewusst von den traditionellen Mustern abgrenzt.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die stetige Einbindung von Partnern aus der Region. Die Zusammenarbeit mit Musikschulen, Chören und kulturellen Initiativen der Oberlausitz sichert eine nachhaltige Verankerung in der Region. Selbst Künstler von internationalem Rang, die regelmäßig das Festival besuchen, wissen die einzigartige Atmosphäre und die Chance, abseits der großen Städte zu performen, zu schätzen. Die Bewerbungen von Ensembles und Solisten übersteigen inzwischen deutlich das verfügbare Kontingent, was zeigt, wie attraktiv das Festival ist.
Unter der Intendanz von Hagen W. Lippe-Weißenfeld setzt die Leitung auf eine Kombination aus erfahrenen Kräften und neuen Impulsen. Das Festival entwickelt sich kontinuierlich, indem es jedes Jahr neue Schwerpunkte setzt. Im Jahr 2024 steht die Musik von Johann Sebastian Bach im Fokus, während 2025 ein umfassender Zeitraum von der Klassik bis zur Moderne abgedeckt wird. Entsprechend ist die Resonanz in den Medien positiv: Die Fachpresse hebt die künstlerische Qualität und die innovative Programmgestaltung hervor, während das Publikum das familiäre Flair und die außergewöhnlichen Spielstätten schätzt.
Das Kammermusikfest Oberlausitz trägt auch wesentlich zur musikalischen Bildung bei, indem es junge Musiker einbezieht und gezielt den Nachwuchs fördert. Durch Workshops, Meisterkurse und partizipative Projekte haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, aktiv am Festivalgeschehen teilzunehmen. So sorgt das Festival nicht nur für kulturelle Vielfalt, sondern sichert auch die Zukunft der klassischen Musik in der Region. Dank des Kammermusikfests ist die Oberlausitz ein lebendiger Kulturraum mit überregionaler Bedeutung.
Historische Spielstätten als musikalische Bühnen
Das Kammermusikfest Oberlausitz zeichnet sich durch die liebevoll ausgewählten Spielorte aus. Temporär als Konzertsäle umfunktioniert, verwandeln Kirchen, Schlösser, Herrenhäuser und andere denkmalgeschützte Bauwerke diese Aufführungen in etwas Besonderes. Die Auswahl der Spielstätten erfolgt nicht zufällig, sondern basiert auf einem kuratorischen Konzept, das Musik und Architektur in einen sinnvollen Dialog verbindet. Vor jeder Location erfolgt eine sorgfältige Prüfung ihrer Eignung für den Konzertbetrieb, indem wir mit Denkmalschützern, Akustikern und lokalen Partnern zusammenarbeiten und sie behutsam vorbereiten.
Die Baruther Kirche, ein spätmittelalterlicher Sakralbau mit einer wunderbaren Akustik, ist 2025 der Eröffnungsort des Festivals. Die Dresdner Kapellsolisten begegnen hier der Harfenistin Serafina Jaffé und dem Dirigenten Helmut Branny, um Stücke von Mozart, Händel, Vivaldi und Telemann zu spielen. Die Entscheidung für diesen Ort ist programmatisch: Die geistliche Architektur zusammen mit der barocken Musik kreiert eine Stimmung, die das Publikum sofort fesselt.
Weitere wichtige Spielorte sind das Schloss Gröditz, das Herrenhaus in Neschwitz und die Kirche von Ebersbach. Das Schloss Gröditz, ein wunderschönes barockes Gebäude mit einem großen Park, ist nicht nur ein Konzertsaal, sondern auch ein Ort, wo Musiker und Publikum zusammenkommen. Es gibt hier Familienprogramme, Musikvermittlungsangebote und Open-Air-Konzerte. Das Ensemble "Klangfarben" organisiert zusammen mit jungen Musikerinnen und Musikern aus der Umgebung ein Konzert im Schlosspark, das bei freiem Eintritt für alle Interessierten zugänglich ist.
Ein wahres architektonisches Juwel aus dem 17. Jahrhundert ist die Kirche von Ebersbach; sie ist der Schauplatz eines der Festival-Highlights: dem Auftritt des Moritzburg Festival Orchesters unter Josep Caballé Domenech. Dank der besonderen Akustik und der intimen Atmosphäre ist das Konzerterlebnis hier ganz anders als in herkömmlichen Konzertsälen. Alle Beteiligten empfinden die Nähe zwischen Künstlern und Publikum als eine Bereicherung.
Selbst weniger bekannte Orte wie das Rittergut Kromlau und das Schloss Rammenau sind Teil des Festivalgeschehens. Historische Gebäude können besichtigt werden, es gibt Gespräche mit Denkmalpflegern und Ausstellungen zur Geschichte der Bauwerke, die das musikalische Programm ergänzen. So wird das Kammermusikfest Oberlausitz zum wichtigen Impulsgeber, um das regionale Kulturerbe zu bewahren und zu schätzen.
Künstler und Publikum erkennen die einzigartige Beziehung zwischen Musik und Architektur. Immer wieder erzählen Musiker, wie sehr die Atmosphäre sie inspiriert, während die Besucher die Chance nutzen, die kulturellen Schätze der Oberlausitz neu zu entdecken. So trägt das Festival nicht nur zur Belebung der historischen Bauten bei, sondern es hilft auch, das Bewusstsein für deren Bedeutung als Teil des kulturellen Erbes zu fördern.
Hochkarätige Künstler und Ensembles im Fokus
Auch 2025 wird das Kammermusikfest Oberlausitz wieder von einer tollen Auswahl an Künstlern und Ensembles bereichert, die das Festival musikalisch gestalten. International renommierte Künstler aus der Klassikszene treten ebenso auf wie vielversprechende Solistinnen und innovative Ensembles aus dem In- und Ausland. Eine ausgewogene Mischung aus etablierten Künstlern und aufregenden Neuentdeckungen ist der künstlerischen Leitung wichtig, um so das anspruchsvolle Fachpublikum und neugierige Musikfreunde gleichermaßen zu begeistern.
Das Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker gehört zu den prominenten Gästen und eröffnet die "Lange Nacht der Musik" am 22. August 2025. Das Ensemble gehört zu den führenden Kammermusikensembles Europas und zeichnet sich durch seine interpretatorische Raffinesse und stilistische Vielfalt aus. Von der Klassik bis zur Moderne sind die Werke im Programm vertreten, das auch Platz für musikalische Experimente bietet. Indem wir mit Musikschülern und regionalen Chören zusammenarbeiten, machen wir den Abend noch partizipativer.
Auch das Moritzburg Festival Orchester wird in Ebersbach zu hören sein; es spielt unter der Leitung von Josep Caballé Domenech. Dieses aus jungen internationalen Musikern zusammengesetzte Orchester ist berühmt für seine energiegeladenen Darbietungen und die kreative Programmgestaltung. Die Einladung nach Oberlausitz beweist, wie wichtig das Festival als Plattform für einen erstklassigen künstlerischen Austausch ist.
Das Thüringer Bach Collegium bringt die Region mit barocken Klängen zum Schwingen und hat zusammen mit dem Ensemble Polyharmonique und der Batzdorfer Hofkapelle ein thematisch abgestimmtes Programm zusammengestellt. Ensemble-Kooperationen schaffen außergewöhnliche Besetzungen und frische Interpretationsansätze. Mit Solisten wie der bereits mehrfach international ausgezeichneten Harfenistin Serafina Jaffé werden zusätzliche Akzente gesetzt.
Die Unterstützung des musikalischen Nachwuchses hat einen besonderen Stellenwert. Musikschulschülerinnen und -schüler aus der Oberlausitz, die talentiert sind, dürfen gemeinsam mit erfahrenen Künstlerinnen und Künstlern auf die Bühne. Das Ensemble "Klangfarben" aus Jonsdorf organisiert ein Konzert im Schlosspark Gröditz, das Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Erwachsenen zusammenbringt. Diese Projekte tragen nicht nur zur musikalischen Vielfalt bei, sondern unterstützen auch den interkulturellen Austausch und die Entwicklung junger Musikerpersönlichkeiten.
Das Kammermusikfest Oberlausitz ist ein Treffpunkt für Künstler aus verschiedenen Herkunftsländern und Stilrichtungen. Dank der offenen Festivalstruktur sind intensive Probenphasen, spontane musikalische Begegnungen und der Austausch über Genregrenzen hinweg möglich. Viele der Musiker, die eingeladen werden, schätzen es, in einer inspirierenden Umgebung neue Programme zu erstellen und ihre Werke einem aufgeschlossenen Publikum vorzustellen.
Die Fachpresse und Kritiker heben regelmäßig die künstlerische Qualität und die stilistische Vielfalt des Festivals hervor. Das Kammermusikfest Oberlausitz ist ein wichtiger Mittelpunkt der aktuellen Kammermusikszene, weil es eine Kombination aus etablierten Ensembles, experimentellen Vorhaben und der Förderung junger Talente bietet. Die langfristige Bereicherung der Region durch internationale Künstler, die frische Impulse geben und zur kulturellen Identität der Oberlausitz beitragen, ist unbestreitbar.
Programmvielfalt von Barock bis Moderne
Das musikalische Programm des Kammermusikfests Oberlausitz 2025 bietet eine bemerkenswerte stilistische Vielfalt. Es umfasst alles, von barocken Meisterwerken über klassische Kammermusik bis zu modernen Kompositionen und genreübergreifenden Projekten. Die kuratorische Planung hat das Ziel, verschiedene Epochen, Stile und Besetzungen in Beziehung zueinander zu setzen, um dem Publikum ein abwechslungsreiches Hörerlebnis zu ermöglichen.
Traditionell werden die Eröffnungskonzerte von den großen Klassikern dominiert. Die Werke von Mozart, Händel, Vivaldi und Telemann bilden den Auftakt und setzen einen programmatischen Höhepunkt. Ein Programm, das sowohl Werke von Meisterhand als auch selten zu hörende Kompositionen umfasst, schafft die Möglichkeit, vertraute Klangwelten neu zu erkunden und unbekannte Schätze zu finden. Historische Kirchen und Säle als Aufführungsorte heben die Wirkung der Musik und schaffen eine besondere Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Im Laufe des Festivals werden dann zeitgenössische Komponisten und Crossover-Projekte ins Rampenlicht gerückt. Ein Kaleidoskop aus klassischen und zeitgenössischen Stücken, sowie Improvisationen und genreübergreifenden Experimenten, wird von der "Langen Nacht der Musik" geboten. Zum Beispiel spielt das Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker Werke von Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina und weiteren zeitgenössischen Komponisten, während lokale Ensembles Jazz- und Folk-Elemente hinzufügen.
Ein besonderes Highlight ist das Familienkonzert im Schlosspark Gröditz, wo das Ensemble "Klangfarben" zusammen mit Kindern und Jugendlichen der Region auftritt. Geplant sind hier Bearbeitungen bekannter Melodien, eigene Werke sowie improvisierte Klangbilder. Dank des offenen Formats und des freien Eintritts ist dieses Konzert ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen jeden Alters.
Die barocke Musiktradition der Oberlausitz wird durch das Thüringer Bach Collegium, das Ensemble Polyharmonique und die Batzdorfer Hofkapelle bewahrt. Sie bieten thematische Programme zur Musik des 17. und 18. Jahrhunderts an, die auf historische Aufführungspraxis setzen. Faszinierende Hörerlebnisse entstehen durch die Verbindung von Originalinstrumenten, historischen Räumen und einer authentischen Interpretation.
Das Programm umfasst auch Uraufführungen und Werke, die speziell für das Festival geschaffen wurden. Das Vergaben von Kompositionsaufträgen an junge Talente und an erfahrene Komponisten ist der Grund dafür, dass die Kammermusiktradition am Leben bleibt und sich weiterentwickelt. Neue Perspektiven und ein breites Publikum werden durch die Integration von elektronischen Komponenten, Performance-Kunst und multimedialen Formaten geschaffen.
Das Kammermusikfest Oberlausitz hat seine Programmstruktur ganz bewusst so gestaltet, dass es sowohl die Kenner als auch die Neulinge der Kammermusikwelt anspricht. Ein Festival, das das Bekannte mit dem Unbekannten, das Alte mit dem Neuste kombiniert, ist ein Ort voller musikalischer Entdeckungen. Im Jahr 2025 wird die Oberlausitz als bunte Bühne für ein vielseitiges musikalisches Abenteuer dienen.
Nachwuchsförderung und Musikvermittlung
Das Kammermusikfest Oberlausitz hat sich ein wichtiges Ziel gesetzt: Es möchte den musikalischen Nachwuchs fördern und klassische Musik einem jungen Publikum näherbringen. Seit der ersten Ausgabe des Festivals werden bewusst Projekte ins Leben gerufen, die Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Chance geben, aktiv am Festival teilzunehmen und eigene künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Diese Initiativen basieren auf einer engen Zusammenarbeit mit regionalen Musikschulen, Orchestern und Chören.
Im Jahr 2025 sind wieder zahlreiche Workshops, Meisterkurse und partizipative Projekte geplant. Junge Musiker bekommen die Chance, in professionellen Ensembles zu spielen, neue Werke zu proben und ihre Ergebnisse in öffentlichen Konzerten zu zeigen, während sie von erfahrenen Künstlern angeleitet werden. Das Ensemble "Klangfarben" aus Jonsdorf arbeitet beispielsweise mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlichen Alters zusammen, um gemeinsam ein Konzert im Schlosspark Gröditz zu veranstalten. Die Zusammenarbeit über Generationen hinweg ist ein Weg, um nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch soziale Kompetenzen und den Teamgeist zu stärken.
Zusätzlich gibt es am Festival spezielle Formate für Schulklassen und Jugendgruppen. Durch interaktive Spielstättenführungen, Gespräche mit Künstlern und moderierte Konzerte wird jungen Menschen die klassische Musik unmittelbar zugänglich gemacht. Musikvermittler mit pädagogischem Hintergrund erstellen Programme, die genau auf die Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Altersgruppen zugeschnitten sind. Das Ziel ist es, die Lust am Musizieren zu wecken und Hemmschwellen abzubauen.
Ein weiteres Highlight ist der Kompositionswettbewerb, der Nachwuchskomponistinnen und -komponisten aus ganz Sachsen ansprechen soll. Im Festivalrahmen werden die ausgezeichneten Stücke von professionellen Ensembles uraufgeführt. Mit dieser Initiative haben junge Talente die Chance, ihre Kreativität einem großen Publikum vorzustellen und wertvolle Verbindungen zur Musikszene zu schaffen.
Die Früchte der Nachwuchsförderung sind schon zu spüren. Ehemalige Teilnehmer erzählen von nachhaltigen Impulsen für ihre musikalische Entwicklung und neuen Perspektiven in ihrer künstlerischen Laufbahn. Indem man junge Musikerinnen und Musiker gezielt einbezieht, hilft man dem Festival, sich stetig zu erneuern und frische Ideen zu finden. Ein Beitrag zur musikalischen Bildung in der Region wird geleistet, der die Grenzen der Festivalwoche weit überschreitet.
Musikvermittlungsangebote sind aber nicht nur für Kinder und Jugendliche gedacht. Erwachsene ohne Vorkenntnisse sind ebenfalls herzlich eingeladen, Workshops, Einführungsvorträgen und Gesprächsrunden zu besuchen. In entspannter Atmosphäre bieten diese Formate die Möglichkeit, klassische Musik zu erleben und eigene Zugänge dazu zu finden. Das Kammermusikfest Oberlausitz sieht sich als ein offener Lernort, der Musikliebhaber aller Altersgruppen und Hintergründe für die Welt der Musik begeistern möchte.
Regionale Identität und kulturelle Vernetzung
Das Kammermusikfest Oberlausitz sieht sich als wichtigen Teil der regionalen Kulturlandschaft und achtet besonders darauf, lokale Akteure einzubeziehen. Nachhaltige Strukturen und ein kultureller Austausch in der Oberlausitz werden durch die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Initiativen, Vereinen und Bildungseinrichtungen geschaffen. Das Festival ist ein Impulsgeber für die Schaffung eines lebendigen Kulturraums, der über die Veranstaltung hinaus besteht.
Ein wichtiger Aspekt der Festivalphilosophie ist es, die regionale Identität zu fördern. Indem man historische Spielstätten auswählt, regionale Komponisten ins Rampenlicht rückt und mit Künstlern der Gegend zusammenarbeitet, wird das kulturelle Erbe der Oberlausitz sichtbar und neu gedeutet. Das Bewusstsein für die Geschichte und Vielfalt der Region wird durch Konzerte in kleinen Dörfern, Führungen durch denkmalgeschützte Gebäude und Treffen mit Zeitzeugen gestärkt.
Durch die enge Zusammenarbeit mit regionalen Musikschulen, Chören und Orchestern ist es möglich, Talente aus der Oberlausitz zu fördern und ihnen auf dem Festival eine Bühne zu geben. Internationale Gäste und gemeinsame Projekte verbinden und erweititen die musikalische Entwicklung durch neue Perspektiven. Indem Schulen, Volkshochschulen und Bildungseinrichtungen einbezogen werden, sorgt das Festival dafür, dass es in der ganzen Region wahrgenommen und mitgestaltet wird.
Auch wirtschaftlich hat die Region Vorteile durch das Festival. Die Ankunft von Künstlern und Publikum bringt zusätzliche Impulse für die Gastronomie, Hotellerie und den regionalen Handel. Lokale Produzenten und Handwerker werden bewusst in die Organisation einbezogen, indem sie zum Beispiel Bühnenbilder gestalten, das Catering übernehmen oder während der Veranstaltungen regionale Produkte verkaufen. Die regionale Wertschöpfung wird durch diese Zusammenarbeit gestärkt, und es entstehen neue Arbeitsplätze.
Das Kammermusikfest bringt neue Impulse für die touristische Vermarktung der Oberlausitz. Die Kombination aus Musik, Architektur und Landschaftsgestaltung zieht Besucher aus nah und fern in die Region. Zahlreiche Besucher verbinden ihren Festivalbesuch mit Ausflügen in die Umgebung, um die kulturellen und landschaftlichen Schönheiten der Oberlausitz zu erkunden. Die Organisatoren kooperieren eng mit Tourismusverbänden und lokalen Partnern, um angepasste Angebote zu erstellen.
Ein weiteres Ziel des Festivals ist es, den interkulturellen Austausch zu fördern. Indem wir Künstler aus aller Welt einladen, mit internationalen Ensembles zusammenarbeiten und Austauschprogramme organisieren, helfen wir, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen. So zeigt sich die Oberlausitz als eine weltoffene Region, die neuen Einflüssen und kreativen Ideen Raum gibt.
Ein zentrales Anliegen der Festivalleitung ist es, die regionale Kulturszene nachhaltig zu vernetzen. Die langfristige Wirkung der Festivalimpulse wird durch regelmäßige Treffen, Schulungen und gemeinsame Projekte sichergestellt. Dank des Kammermusikfests wird die Oberlausitz immer mehr zu einem lebendigen Kulturraum, der Menschen aus allen Gesellschaftsschichten vereint und neue Perspektiven schafft.
Publikumserlebnis und Teilhabe
Ein großes Augenmerk auf das Erlebnis und die Teilhabe des Publikums legt das Kammermusikfest Oberlausitz. Ein Festival ist ein Ereignis, das weit über das reine Musikhören hinausgeht; die besondere Konzertatmosphäre, die Nähe zu den Künstlern und das bunte Angebot tragen dazu bei. Schon in der Planung hatten die Organisatoren die Vision, ein offenes, einladendes und inklusives Festival zu gestalten, das Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenbringt.
Ein ganz besonderes Publikumserlebnis entsteht durch die Auswahl der Spielstätten. Historische Kirchen, Schlösser und Herrenhäuser schaffen eine intime und inspirierende Atmosphäre, wo die Musik besonders intensiv erlebt werden kann. Die Nähe zwischen Künstlern und Publikum erlaubt einen direkten Austausch und schafft eine Begegnungsatmosphäre. Viele Konzerte beinhalten Künstlergespräche, Einführungen oder moderierte Diskussionen, die den Austausch zwischen Musikern und Publikum fördern.
Die Barrierefreiheit steht im Fokus. Die Organisatoren geben ihr Bestes, um die Veranstaltungen für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zugänglich zu machen. Der Festivalplan beinhaltet rollstuhlgerechte Zugänge, spezielle Begleitangebote für Menschen mit Hör- oder Sehbeeinträchtigungen sowie Informationsmaterialien in leichter Sprache. Auch Familien mit Kindern werden gezielt angesprochen: Familienkonzerte, Mitmachangebote und Kinderbetreuung während der Veranstaltungen erleichtern den Besuch für alle Generationen.
Während des Festivals bietet das Essen ein Angebot mit regionalen Produkten und einer Einladung zum Verweilen. Einige Konzerte werden von kleinen Märkten, Foodtrucks oder Verkostungen begleitet, die das kulturelle Erlebnis bereichern. Ein Festivalbesuch ist ein ganzheitliches Erlebnis: Man kann mit Künstlern plaudern, lokale Köstlichkeiten kosten und die einzigartige Atmosphäre der Spielorte genießen.
Es ist den Organisatoren wichtig, dass auch Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit haben, die Konzerte zu besuchen. Es gibt viele kostenfreie Veranstaltungen, vor allem im öffentlichen Raum, neben den vergünstigten Tickets für Schüler, Studierende, Rentner und Sozialpass-Inhaber. Ein Beispiel für diese niederschwelligen Angebote ist das Open-Air-Konzert im Schlosspark Gröditz, wo das Ensemble "Klangfarben" zusammen mit jungen Musikern aus der Region auftritt.
Ein weiteres Element der Publikumsbeteiligung sind Mitmachprojekte sowie partizipative Formate. Besucher können selbst musikalisch aktiv werden, indem sie an Workshops, Singalongs oder offenen Proben teilnehmen. Diese Aktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl und ermöglichen es vielen, klassische Musik zum ersten Mal zu erleben.
Das Publikum reagiert entsprechend positiv. Die einzigartige Kombination aus erstklassiger Kunst, einer persönlichen Atmosphäre und regionalen Wurzeln wird von vielen Besuchern geschätzt. In nur kurzer Zeit ist das Kammermusikfest Oberlausitz zu einem beliebten Treffpunkt für Musikfreunde aus ganz Deutschland und darüber hinaus geworden. Ein Beweis für die Attraktivität und Nachhaltigkeit des Festivals ist die hohe Wiederkehrrate und die steigende Zahl der Stammgäste.
Perspektiven und Ausblick für die Festivalkultur in der Oberlausitz
In den letzten Jahren ist das Kammermusikfest Oberlausitz zu einem kreativen Motor für die regionalen Festivalkultur geworden. Die vierte Ausgabe im Jahr 2025 ist ein weiterer Meilenstein in der Festivalentwicklung und gibt neue Impulse für die Zukunft. Die Kombination aus künstlerischer Exzellenz, regionaler Anbindung und innovativer Programmgestaltung macht das Festival zu einem Vorbild für ähnliche Initiativen in Deutschland und darüber hinaus.
Unter der Leitung von Intendant Hagen W. Lippe-Weißenfeld verfolgt die Festivalleitung eine eindeutige Vision: Die Oberlausitz soll sich dauerhaft als eine bedeutende Kulturregion etablieren, die nationale und sogar internationale Beachtung findet. Eine nachhaltige Entwicklung beruht auf langfristigen Kooperationen mit Partnern aus Kultur, Bildung, Wirtschaft und Tourismus. Die Zukunftsstrategie umfasst entscheidende Elemente wie die Einbindung neuer Spielstätten, die Erweiterung des Programms und die gezielte Förderung des Nachwuchses.
Ein wesentlicher Punkt ist die Digitalisierung des Festivals. Im Jahr 2024 wurden die ersten Konzerte bereits live gestreamt und sind in Mediatheken zu finden. Im Jahr 2025 wird das digitale Angebot weiter ausgebaut, indem Formate wie Podcasts, Online-Workshops und virtuelle Rundgänge durch die Spielstätten geschaffen werden. So werden Personen erreicht, die nicht persönlich anwesend sind, und es werden neue Zielgruppen für das Festival gewonnen.
Auch die ökologische Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Organisatoren setzen auf Mobilitätskonzepte, die die Umwelt schonen, eine Veranstaltungslogistik, die Ressourcen schont, und die Unterstützung regionaler Produkte. Ein Festivalmanagement, das auf Nachhaltigkeit achtet, umfasst die Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten, die Nutzung von erneuerbaren Energien und das Vermeiden von Einwegmaterialien. Das Kammermusikfest Oberlausitz soll als Green Event etabliert werden, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Die kulturelle Bildung und die gesellschaftliche Teilhabe werden durch das Festival immer mehr gefördert. Um die Vielfalt des Publikums zu erweitern, werden neue Musikvermittlungsansätze, die gezielte Ansprache von Menschen mit Migrationshintergrund und die Schaffung inklusiver Formate umgesetzt. Die Oberlausitz möchte man als offene, kreative und lebendige Region sehen, in der Musik als verbindendes Element fungiert.
Das Festival setzt auch in Sachen künstlerische Innovation neue Akzente. Die Einbeziehung von zeitgenössischen Komponisten, die Unterstützung von experimentellen Formaten und die Zusammenarbeit mit anderen Kunstformen wie Tanz, Theater oder bildender Kunst schaffen neue Wege für die Weiterentwicklung der Kammermusik. Die Oberlausitz dient somit als ein Labor für künstlerische Experimente und kreative Prozesse.
Die Rückmeldungen aus der Region sowie von Künstlern und Publikum sind durchweg positiv. Das Kammermusikfest Oberlausitz ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens und spielt eine wichtige Rolle bei der Profilbildung und der Attraktivität der Region. Die Veranstalter sind optimistisch und geben ihr Bestes, um das Festival weiterzuentwickeln und die Festivalkultur in Deutschland neu zu definieren.